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Franz Held

24.08.1875

10.12.1946

Franz Held aus Biberist war einer der eifrigsten Erforscher des Nidlenlochs. Er soll bis 1909 nicht weniger als 63 Expeditionen dorthin geleitet haben. Einige der engsten Stellen hat er mit Sprengungen künstlich erweitert und viele der grösseren Abgründe mit permanenten Drahtseilleitern versehen. Sein Ziel, einen unteren Ausgang zu finden, erreichte er nicht. Er vermutete einen zweiten Ausgang, der in den Eisenbahntunnel führen würde, was er mittels Wasserfärbversuchen beweisen wollte. Vermutlich gelangte er aber schon früh bis in den AVB–Saal, der bis 1975 als "das Ende" des Nidlenlochs galt.

Eher etwas unglaubwürdig scheint, dass F. Held in seinen jüngeren Jahren bei der Verschrottung von Altpapier in Biberist einen alten Lehensvertrag des Bistums Basel mit der Stadt Solothurn gesehen haben will, in dem von einer "Sennet" auf dem Hinter Weissenstein die Rede war und worin u.a. auf eine Felshöhle zur Aufbewahrung von Milch hingewiesen wurde. Ausserdem will er beim Dom Überreste von Eichenkeilen gefunden haben, die zur Befestigung von Milchtraggestellen gedient haben sollen.

Franz Held

Franz Held vor dem Nidlenloch, 1939